Liebe Walfreunde,
in Plettenberg Bay haben wir drei unterschiedliche Walarten, die saisonal aber auch ganzjährig in den Küstengewässern von Plettenberg Bay leben.
Brydewale –> Ist das ganze Jahr über in den Küstengewässern um Plettenberg Bay.
Südliche Glattwale –> Saisonal: von Ende Juni bis Anfang November – Dezember.
Buckelwale –> Saisonal: von Ende Juni bis Anfang November – Dezember.
Bei Spaziergängen am Strand, kann man sie ohne weiteres mit dem blossem Auge gut verfolgen. Die Südlichen Glatt- und Buckelwale kommen häufig bis kurz vor die Brandungslinie und sind dann ganz nahe am Strand. Oft sieht man mehrere Tiere im Wasser zusammen, wenn z.B. die Bullen die Kühe umwerben und manchmal auch eine Mutter mit Kalb.
Die Brydewale kommen seltener so nahe an den Strand und man findet sie eher weiter draußen auf dem offenen Meer.
Es werden Bootstouren angeboten in Plettenberg Bay und mit etwas Glück, wird man die sanften Riesen dann hautnah erleben.
Ein Tipp für die nicht im ganz seefesten Walbeobachter: Schaut Euch morgens das Meer an, bevor Ihr bucht und bucht nicht eine Tour einen Tag vorher.
Ein paar Eckdaten zu den Südlichen Glattwalen.
Beschreibung:
Der Südkaper oder südliche Glattwal (Eubalaena australis) ist ein Bartenwal. Er ist einer von den drei Spezies, welche klassifiziert sind als die Richtigen Wale und gehört zur Gattung der Eubalaena. Wie die anderen beiden Glattwale, ist der Südkaper leicht durch seine Hautwucherungen von anderen Walen zu unterscheiden. Er hat einen breiten Rücken, ohne Rückenflosse und eine lang gebogenes Maul, welches über dem Auge beginnt. Seine haut ist dunkel grau oder schwarz, hin und wieder finden sich weiße Flecken am Unterleib.
Die maximale Größe eines ausgewachsenen Weibchens liegt bei 18,5m und sie können bis zu 80t schwer werden. Die Hoden der Glattwale sind die größten in der Tierwelt, welche pro Stück bis 500kg wiegen. Das deutet auf einen großen Konkurrenzkampf beim Paarungsverhalten hin.
Die Glattwale sind nicht in der Lage die warmen Gewässer am Äquator zu überwinden, um sich mit den anderen Glattwalen auf der nördlichen Halbkugel zu verpaaren. Ihre dicke, isolierende Schicht des Blubbers, macht es Ihnen unmöglich, die Innere Wärme abzuleiten.
Lebensweise:
Die Südkaper verbringen den Sommer über fressend weit draußen im südlichen Ozean, wahrscheinlich nahe der Antarktis. Sie ziehen zur Paarung im Winter nach Norden und werden dort an der südafrikanischen Küste erwartet. Ihre Population wird auf 12000 Tiere geschätzt. Nach dem die Jagt auf sie aufhörte, ist die Population pro Jahr um 7% gewachsen. Die mütterliche Treue zum Fress- und Kalbungsverhalten ist sehr groß und wird an die Kälber weitergegeben. In Südafrika sind die Küstenlinie des De Hoop Nationalparks und die Bucht von Plettenberg die wichtigsten Paarungsplätze der Südkaperwale.
Ein paar Eckdaten zu den Buckelwalen.
Beschreibung:
Der Buckelwal ((Megaptera novaeangliae) ist ein oft in Küstennähe vorkommender Vertreter der Bartenwale. Er ist einer der größeren Furchenwale. Erwachsene Tiere erreichen Längen von 12 – 16m und Gewichte von 25 – 30 Tonnen. Der Buckelwal hat einen charakteristische Körperform, mit außergewöhnlich langen Brustflossen und einen knotigen Kopf. Er ist ein akrobatische Vertreter der oft springt und mit den Flossen auf das Wasser schlägt. Die männlichen Tiere produzieren komplexe Wahlgesänge, welche 10 bis 20 Minuten andauern und über Stunden wiederholt werden. Der Zweck dieser Gesänge ist noch nicht geklärt, spielt aber auch eine Rolle bei dem Paarungsverhalten.
Lebensweise:
Buckelwale leben in allen Ozeanen und Meeren rund um die Welt und wandern bis zu 25.000 Kilometer pro Jahr. Sie fressen nur im Sommer, in polaren Gewässern und wandern im Winter zu tropischen oder subtropischen Gewässern zum Paaren und Gebären des Nachwuchses. Während des Winters fasten die Buckelwale und leben von ihren Fettreserven. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Krill und kleinen Fischen. Buckelwale haben unterschiedliche Fangmethoden, sie legen auch eine Vorhang aus aufsteigenden Luftblasen um die Nahrung, um diese zu konzentrieren.